PBC schaffte den Aufstieg in die Pool-Billard-Oberliga - Niederlage gegen Springe, Sieg gegen Delmenhorst
Zum erwartet knappen Saisonfinale kam es in der Pool-Billard-Verbandsliga, in dem auch die Sportler aus des PBC Oberharz noch ein Eisen im Feuer hatten. Zwar standen vor Beginn vier Punkte Vorsprung in der Tabelle zu Buche, aber mit Springe I kam auch der Tabellenzweite und hartnäckigste Verfolger zum Heimspiel nach Clausthal.
Und so entwickelte sich ein für die Spieler und die Zuschauer spannender Verlauf, der alle Nerven aufs Äußerste strapazierte. Atemlose Stille im Billardraum, höchstens einmal unterbrochen von einem anerkennenden Fingerschnipsen, wenn eine spektakuläre Aktion gelungen war. Und Springe wollte seine letzte Chance nutzen: Lediglich der
Spitzenspieler des PBC, Jörg Ernst, ließ nichts anbrennen und gewann seine 14/1-Endlos-Partie gegen Fricke souverän. Die drei anderen Oberharzer mussten sich jedoch in der Hinrunde geschlagen geben und so stand vor der Rückrunde ein 1:3-Rückstand im Spielbericht.
Wieder war es Jörg Ernst, der diesmal gegen Kaya im 9-Ball die Nerven behielt und knapp 7:5 gewann. Ihm gleich tat es Peter Balthaus, der seine 8-Ball-Partie ebenfalls 5:2 gewann. 3:3 in der Gesamtabrechnung und zwei weitere offene Partien, in denen Thomas Walter im 8-Ball und Martin Lüttich im 14/1-Endlos versuchten, den entscheidenden Punkt zum Aufstieg zu gewinnen. Aber zwei knappe
Niederlagen zerstörten vorerst diese Hoffnung. Nachdem nunmehr Springe auch gegen die zweite Gastmannschaft aus Delmenhorst gewann, lastete der gesamte Druck auf den Oberharzern. Die Rechnung war klar: Gegen Delmenhorst musste ein Sieg her, alles andere hätte nur den zweiten Platz bedeutet.
Und die Oberharzer zeigten sich der Situation gewachsen: Motiviert bis in die Haarspitzen gingen sie in die letzte Partie und setzten den Gegner von Anfang an unter Druck. Die schnelle 3:1-Führung nach der Hinrunde setzte die Mannschaft in der Rückrunde gegen einen resignierende Gegner konsequent zum 7:1-Erfolg um und erspielten sich das angestrebte und erhoffte Saisonziel:
Aufstieg in die Oberliga. Der Jubel nach der entscheidenden Partie war Ausdruck der Freude und der Erleichterung zugleich.
In der neuen Saison erwartet die Pool-Billard-Sportler nun eine sportlich ungleich höhere Herausforderung. "Sicher werden wir unsere Ansprüche neu definieren müssen, geht es doch in der Oberliga für uns zunächst mal darum, den Verein in der höchsten Spielklasse zu etablieren. Aber unsere talentierte Jugendabteilung wird sicherlich in den nächsten Jahren die Chance bekommen, sich auch dort zu beweisen und vielleicht eines Tages noch höhere Ziele anzustreben", blickt Vorsitzender und Mannschaftsführer Peter Balthaus optimistisch in die Zukunft.